20 Jahre erfolgreich im Dienst der Gesundheit

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Das Unternehmen „blache medical“ feiert ein rundes Jubiläum. Die anspruchsvollen medizinischen Instrumente der Firma aus Wellendingen sind weltweit gefragt.

20 Euro Startkapital und Mut zum Risiko – mehr brauchte Sven Blache im Jahr 2005 nicht, um den Schritt in die Selbstständigkeit zu wagen. Die erforderlichen 20 Euro für eine Gewerbeanmeldung hat ihm seine Oma geschenkt, das unternehmerische Gen schlummerte schon länger in dem damals gerade 21-jährigen Chirurgiemechanikermeister. Aus der anfänglichen Nebentätigkeit hat sich eine erfolgreiche Firma für medizintechnische Instrumente entwickelt, die heute mit hochkomplexen, anspruchsvollen Produkten Kunden in ganz Europa sowie in den Vereinigten Staaten von Amerika beliefert. Jetzt feiert „blache medical“ aus Wellendingen 20-jähriges Bestehen.

„Wo andere aufhören, fangen wir erst an“. Mit diesem Leitspruch hat Sven Blache seinen Traum vom eigenen Unternehmen realisiert. Ein handwerklich begabter Tüftler war er schon in jungen Jahren – und als nach der zweijährigen Berufsfachschule die Frage im Raum stand, ob er Abitur machen oder einen Beruf erlernen soll, war schnell klar: Eine Ausbildung als Chirurgiemechaniker ist für ihn die erste Wahl. In Tuttlingen, dem Zentrum der Medizintechnik, fand Sven Blache eine Lehrstelle. Und überzeugte schnell mit herausragenden Leistungen: Innungssieger, Kammersieger, Landessieger und Bundessieger bei brancheninternen Wettbewerben. Eine Arbeitsstelle hatte er schnell gefunden.

Stipendium des Landes

„Mit einem Stipendium des Landes über 12.000 Mark konnte ich mich dann beruflich weiterbilden und berufsbegleitend eine Meisterausbildung absolvieren“, so Blache. Bereits im Alter von 21 Jahren durfte er sich Handwerksmeister Chirurgiemechaniker nennen. Es dauerte nicht lange, bis der Wunsch aufkam, „was eigenes“ zu machen. So startete Sven Blache 2005 im Keller seines Hauses in Frittlingen mit klassischen Kleinarbeiten für verschiedene Unternehmen: Löcher in medizinische Instrumente bohren, schleifen, schweißen, montieren.

Von Beginn an läuft die kleine Firma gut, und mit Ehefrau Stefanie Blache hat der Jungunternehmer eine tatkräftige Stütze an seiner Seite, mental sowie im Bereich Verwaltung und Finanzen. „Über Beziehungen kamen immer mehr Kundenanfragen – bald auch nach anspruchsvolleren Aufgaben im Bereich von Sonderanfertigungen und Kleinserien. Das war genau mein Ding. Hier konnte ich meine eigentlichen Stärken unter Beweis stellen, meine Kreativität ausleben“, erinnert sich der heute 46-Jährige.

Das Team als Erfolgsrezept: Sven Blache (3. von rechts) und Stefanie Blache (kniend rechts) haben aus der „One-Man-Show“ ein Unternehmen geformt, das weltweit anspruchsvolle medizintechnische Produkte liefert.  Foto: blache medical

Die Geschäfte florierten, aus der Nebentätigkeit wurde der Haupterwerb. Die Werbetrommel musste Sven Blache nie groß rühren – schnell machte in der Branche die Runde, dass sich in Frittlingen ein Chirurgiemechanikermeister auf knifflige Herausforderungen spezialisiert hat. Zuerst aus der Region Tuttlingen und vom Heuberg, dann aus dem südwestdeutschen Raum und nach wenigen Jahren auch aus Österreich, Frankreich und der Schweiz kamen die Kunden. „Über mein Netzwerk entstanden im Jahr 2008 die ersten Kontakte mit Firmen in den USA, auch dort entwickelten sich die Geschäfte sehr gut“, erinnert sich Sven Blache.

Die ersten Mitarbeiter

Mehr Kunden, die ersten Mitarbeiter – aus der „One-Man-Show“ wurde ein wachsender Betrieb, der auch räumlich an seine Grenzen stieß. Im Jahr 2011 zog die Firma nach Wellendingen in ein Wohn- und Firmengebäude um, doch auch dort war es bald zu eng. So erwies sich als Glückfall, dass „blache medical“ im Jahr 2023 in der Bahnhofstraße 23 ein komplettes Gebäude mit Verwaltungsteil und großen Produktionsräumen erwerben konnte. 1800 Quadratmeter stehen dort zur Verfügung, Raum für weiteres wirtschaftliches Wachstum. Mehrfach wurde das Unternehmen bereits ausgezeichnet, unter anderem mit dem „German Brand Award“ und als „Arbeitgeber der Zukunft“.

Heute beschäftigt „blache medical“ 13 hervorragend qualifizierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter – und das Unternehmen wächst weiter. „Neue Fachkräfte sind stets willkommen, um unser Team zu verstärken“, sagt der Firmengründer. Aktuell sucht „blache medical“ ausgebildete Chirurgiemechaniker für die Fertigung. Stefanie Blache ist nach wie vor verantwortlich für den Bereich Verwaltung und Personal. „Wir bilden jetzt auch selbst Chirurgiemechaniker aus. Das ist mir wichtig, denn ich kann mein Wissen nur weitergeben, wenn ich junge Menschen habe, die meine Vorstellungen teilen“, sagt Sven Blache.

Überhaupt: Teamgeist und Zusammengehörigkeitsgefühl sind für ihn unverzichtbare Pfeiler des Erfolges. Und die Tatsache, „dass wir uns immer treu geblieben sind“. So fokussiert sich „blache medical“ auf seine Kernkompetenz, die Entwicklung und Herstellung anspruchsvoller, qualitativ hochwertiger medizintechnischer Instrumente. „Wir haben nicht vergessen, wo wir herkommen und wie wir zu dem geworden sind, was uns heute auszeichnet.“ Dazu gehört auch, dass Sven Blache nach wie vor Ansprechpartner für seine Kunden aus ganz Europa und den USA ist. „Im asiatischen Raum und im Nahen Osten sind wir allerdings noch schwach, das wären auch spannende Märkte“, lenkt er den Blick in diese Richtung.

Als Beobachter im OP-Saal

Rund 80 Prozent des Geschäftsmodells von „blache medical“ ist die Fertigung im Kundenauftrag und mit Vertriebspartnern, hier tritt das Unternehmen nicht selber am Markt auf. Etwa 20 Prozent entfallen auf den Direktvertrieb, in der Regel spezielle Konstruktionen und Sonderanfertigungen im Auftrag von Ärzten. Um die besonderen Anforderungen kennenzulernen, steht Sven Blache hin und wieder selbst im OP-Saal – selbstverständlich nur als Beobachter. „So kann ich mir am besten ein Bild davon machen, worauf es beim Produktdesign ankommt“, sagt er. Und kehrt damit zurück zu seinen Wurzeln, mit seinem unermüdlichen Tüftlergeist gerade die kniffligen Aufgaben zu lösen.

Mehr unter blache-medical.de




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